Hochkarätig nachgehakt - Interview mit Hochkaräter & Partner Tom Buschardt

Wir sprachen mit Tom Buschardt über seine Erfahrungen mit der TrainerAgentur, seinen neuen Bucherfolg "Schlagfertiger durch ÄRGER-FASTEN" und Momente, wo für den Autor 

selbst die Ärgerfasten-Zeit anbricht ...

16640539_1186393461458899_3757121250794870379_n-293-429Redaktion:

Herr Buschardt, als langjähriger Trainer und Partner gehören Sie zu den Hochkarätern der 1. Stunde. Können Sie sich noch an den Beginn der Zusammenarbeit mit der TrainerAgentur erinnern?

Das war bei einem Seminar für einen anderen Auftraggeber, wo die Traineragentur mich gewissermaßen gecastet hat. Bei diesem Seminar ging alles schief, was für einen Trainer schief gehen kann: Das Briefing stellte sich als fehlerhaft heraus, der Raum war absolut ungeeignet, es kamen andere Teilnehmer als angekündigt und dann stellte sich heraus, dass das eintägige Training – ohne mein Wissen – vom Kunden kurzfristig von einem auf zwei Tage angesetzt worden war. Nun: Die Traineragentur hat mich anschließend in ihren Trainerpool aufgenommen. Das spricht wohl für sich.

TomB-300-300

Redaktion:
Die TrainerAgentur spricht in ihrer Kommunikation beim Thema Trainer, Berater und Coaches von einem Massenmarkt, in dem sich eine Vielzahl selbsternannter Profis unter wenigen Hochkarätern tummeln. Wie ist Ihre Einschätzung?

Genauso ist es. Leider merken von Scharlatanen geprellte Kunden oft erst nach langer Zeit und einem Trainerwechsel, mit welch leichter und oberflächlicher Kost sie damals abgespeist wurden. Umso stabiler sind dann wiederum neue Trainerbeziehungen, die von Qualität geprägt sind.
 
Redaktion:
Mit der klaren Philosophie „Klienten nur handverlesene Experten zu vermitteln, die den Unterschied machen“, ist die TrainerAgentur seit vielen Jahren am Markt erfolgreich. Was sagen Sie Entscheidern, die bei der Trainerauswahl nach dem „Geiz ist geil“-Prinzip verfahren?

Wer so denkt, kommt ja nicht ernsthaft darauf, mit der Traineragentur zusammen zu arbeiten. Preiswert ist der richtige Begriff: Training muss seinen Preis wert sein. Man bezahlt ja nicht nur Trainerstunden, sondern Trainerexpertise. Wer Hochkaräter will, kann keine Blender bestellen.
 
Redaktion:
Sie sind neben Ihrer Rolle als DTA-Hochkaräter vielseitig aktiv.  So haben Sie damals mit „Feedback“ ein viel beachtetes Buch zum Thema „Krisenkommunikation“ verfasst“.  Aktuell ist mit „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ wieder ein neues Werk erschienen. Woher nehmen Sie bei all den Trainings, Terminen, Projekten und der Familie die Zeit zum Schreiben?

Ich entspanne mich beim Schreiben. Darüber hinaus sind bei „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ auch Seminarinhalte beschrieben, die ich u.a. seit Jahren für die Traineragentur anbiete. Das geht also schnell. Und bei den zahlreichen Hotelübernachtungen nehme ich meiner Partnerin und meinen Kindern keine Zeit weg, wenn ich dann im Hotelzimmer schreibe. Die Schlussredaktion entstand übrigens an einem „Hotel-Brückentag“ zwischen zwei Trainingsaufträgen, wo sich eine Heimreise zeitlich nicht gelohnt hat. Derzeit sind mindestens zwei weitere Projekte in Planung. Soviel kann ich schon verraten: Von „Feedback“ wird es jedenfalls eine Fortsetzung geben. Und das neue Buch „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ war - nicht zuletzt auch wegen einer Vorab-Serie dazu im manager magazin - bei Amazon wenige Stunden nach Veröffentlichung bereits für 10 Tage vergriffen. Es gibt Schlimmeres.

Redaktion:
Mit dem Begriff „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ ist Ihnen ein griffiger Buch-Titel gelungen. Wie kamen Sie auf die Idee?

Der Begriff entstand vor ca. 6 Jahren in meinen Seminaren für die TrainerAgentur und wurde seitdem immer wieder verwendet, um nicht nur unangenehme Zeitgenossen und unangenehme Situationen besser auszuhalten, sondern dem auch in der aktiven Kommunikation etwas entgegen zu setzen. Das verschafft nicht nur einem selbst etwas mehr Luft, es verbessert im Optimalfall auch den Menschen, der uns gerade versucht das Leben zu Hölle zu machen. Mein Ansatz zur Schlagfertigkeit in Kombination mit dem Ärger-Fasten kommt aus meinen Kommunikationstrainings. Wir kommunizieren heute viel zu viel per WhatsApp oder Mail – weniger verbal. Das hilft uns aber nicht in der Situation mit einem unfreundlichen Dienstleister oder arroganten Kollegen. Denn die benötigen eine schnellere, verbale Reaktion. Respektvoll und keineswegs kränkend – aber effektiv!
 
Redaktion:
Können Sie kurz für unsere Leser umreißen, worum es bei „Ärger-Fasten“ geht?

Wir sind privat wie beruflich ständig Situationen und Menschen ausgesetzt, über die wir uns ärgern. Nehmen wir nur ein Beispiel einmal kurz heraus: Sie sind ein wenig zu schnell gefahren und kommen in eine Verkehrskontrolle. Natürlich können wir uns jetzt darüber aufregen und vor allem dem Beamten unsere Wut aufladen und rumzetern oder mit dem Anwalt drohen. Wenn wir aber jetzt erkennen, in welchem „Lebensraum“ sich dieser Beamte bewegt und was daraus als sein „artgerechtes Verhalten“ von der Natur vorgegeben ist, dann kann ich diese Situation anders bewerten und auch mit der Kommunikation erfolgreich (bis zum Erlass der Strafe) gegensteuern. Das ist keine Garantie – aber in der Summe solcher Beispiele sehr effektiv. Polizeibeamte im Ruhrgebiet sagten dann mal zu mir: „Das war die beste Ausrede heute – Sie können fahren“. Mehr will ich hier aber nicht verraten.
 
Redaktion:
An wen richtet sich „Ärger-Fasten“ eigentlich? Wenn man so hineinliest, ist unser Eindruck beinahe: an alle …

Sagen wir mal so: An alle, die täglich etwas aktiver kommunizieren müssten und dies auch möchten. Das fängt im Restaurant an, wenn man nicht ganz zufrieden ist und geht in der Familie wie ein roter Faden weiter. Das kann zu einer ganzen Reihe lustiger Situationen führen. Wobei ich zugeben muss: Wenn ich neue Kommunikationstechniken in meinem Umfeld ausprobiere, bin ich für meine Kinder wie für meine Partnerin extrem anstrengend. Aber hinterher lachen wir oft eine Runde gemeinsam.
 
Redaktion:
Zu guter Letzt, verraten Sie uns doch bitte, wann bei Ihnen zuletzt so richtig „Ärger-Fasten“ auf dem Programm stand?

Auch ich kann mich nicht ganz davon freimachen, dass es wie bei einer Diät auch beim Ärger-Fasten zu einem gewissen JoJo-Effekt kommen kann. Aber ich mache Ärger-Fasten konsequent über den ganzen Tag. Und es geht mir sehr gut dabei.
 
Lieber Herr Buschardt, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
 
 

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Hochkarätig nachgehakt - Interview mit Hochkaräter & Partner Tom Buschardt

Wir sprachen mit Tom Buschardt über seine Erfahrungen mit der TrainerAgentur, seinen neuen Bucherfolg "Schlagfertiger durch ÄRGER-FASTEN" und Momente, wo für den Autor 

selbst die Ärgerfasten-Zeit anbricht ...

16640539_1186393461458899_3757121250794870379_n-293-429Redaktion:

Herr Buschardt, als langjähriger Trainer und Partner gehören Sie zu den Hochkarätern der 1. Stunde. Können Sie sich noch an den Beginn der Zusammenarbeit mit der TrainerAgentur erinnern?

Das war bei einem Seminar für einen anderen Auftraggeber, wo die Traineragentur mich gewissermaßen gecastet hat. Bei diesem Seminar ging alles schief, was für einen Trainer schief gehen kann: Das Briefing stellte sich als fehlerhaft heraus, der Raum war absolut ungeeignet, es kamen andere Teilnehmer als angekündigt und dann stellte sich heraus, dass das eintägige Training – ohne mein Wissen – vom Kunden kurzfristig von einem auf zwei Tage angesetzt worden war. Nun: Die Traineragentur hat mich anschließend in ihren Trainerpool aufgenommen. Das spricht wohl für sich.

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Redaktion:
Die TrainerAgentur spricht in ihrer Kommunikation beim Thema Trainer, Berater und Coaches von einem Massenmarkt, in dem sich eine Vielzahl selbsternannter Profis unter wenigen Hochkarätern tummeln. Wie ist Ihre Einschätzung?

Genauso ist es. Leider merken von Scharlatanen geprellte Kunden oft erst nach langer Zeit und einem Trainerwechsel, mit welch leichter und oberflächlicher Kost sie damals abgespeist wurden. Umso stabiler sind dann wiederum neue Trainerbeziehungen, die von Qualität geprägt sind.
 
Redaktion:
Mit der klaren Philosophie „Klienten nur handverlesene Experten zu vermitteln, die den Unterschied machen“, ist die TrainerAgentur seit vielen Jahren am Markt erfolgreich. Was sagen Sie Entscheidern, die bei der Trainerauswahl nach dem „Geiz ist geil“-Prinzip verfahren?

Wer so denkt, kommt ja nicht ernsthaft darauf, mit der Traineragentur zusammen zu arbeiten. Preiswert ist der richtige Begriff: Training muss seinen Preis wert sein. Man bezahlt ja nicht nur Trainerstunden, sondern Trainerexpertise. Wer Hochkaräter will, kann keine Blender bestellen.
 
Redaktion:
Sie sind neben Ihrer Rolle als DTA-Hochkaräter vielseitig aktiv.  So haben Sie damals mit „Feedback“ ein viel beachtetes Buch zum Thema „Krisenkommunikation“ verfasst“.  Aktuell ist mit „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ wieder ein neues Werk erschienen. Woher nehmen Sie bei all den Trainings, Terminen, Projekten und der Familie die Zeit zum Schreiben?

Ich entspanne mich beim Schreiben. Darüber hinaus sind bei „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ auch Seminarinhalte beschrieben, die ich u.a. seit Jahren für die Traineragentur anbiete. Das geht also schnell. Und bei den zahlreichen Hotelübernachtungen nehme ich meiner Partnerin und meinen Kindern keine Zeit weg, wenn ich dann im Hotelzimmer schreibe. Die Schlussredaktion entstand übrigens an einem „Hotel-Brückentag“ zwischen zwei Trainingsaufträgen, wo sich eine Heimreise zeitlich nicht gelohnt hat. Derzeit sind mindestens zwei weitere Projekte in Planung. Soviel kann ich schon verraten: Von „Feedback“ wird es jedenfalls eine Fortsetzung geben. Und das neue Buch „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ war - nicht zuletzt auch wegen einer Vorab-Serie dazu im manager magazin - bei Amazon wenige Stunden nach Veröffentlichung bereits für 10 Tage vergriffen. Es gibt Schlimmeres.

Redaktion:
Mit dem Begriff „Schlagfertiger durch Ärger-Fasten“ ist Ihnen ein griffiger Buch-Titel gelungen. Wie kamen Sie auf die Idee?

Der Begriff entstand vor ca. 6 Jahren in meinen Seminaren für die TrainerAgentur und wurde seitdem immer wieder verwendet, um nicht nur unangenehme Zeitgenossen und unangenehme Situationen besser auszuhalten, sondern dem auch in der aktiven Kommunikation etwas entgegen zu setzen. Das verschafft nicht nur einem selbst etwas mehr Luft, es verbessert im Optimalfall auch den Menschen, der uns gerade versucht das Leben zu Hölle zu machen. Mein Ansatz zur Schlagfertigkeit in Kombination mit dem Ärger-Fasten kommt aus meinen Kommunikationstrainings. Wir kommunizieren heute viel zu viel per WhatsApp oder Mail – weniger verbal. Das hilft uns aber nicht in der Situation mit einem unfreundlichen Dienstleister oder arroganten Kollegen. Denn die benötigen eine schnellere, verbale Reaktion. Respektvoll und keineswegs kränkend – aber effektiv!
 
Redaktion:
Können Sie kurz für unsere Leser umreißen, worum es bei „Ärger-Fasten“ geht?

Wir sind privat wie beruflich ständig Situationen und Menschen ausgesetzt, über die wir uns ärgern. Nehmen wir nur ein Beispiel einmal kurz heraus: Sie sind ein wenig zu schnell gefahren und kommen in eine Verkehrskontrolle. Natürlich können wir uns jetzt darüber aufregen und vor allem dem Beamten unsere Wut aufladen und rumzetern oder mit dem Anwalt drohen. Wenn wir aber jetzt erkennen, in welchem „Lebensraum“ sich dieser Beamte bewegt und was daraus als sein „artgerechtes Verhalten“ von der Natur vorgegeben ist, dann kann ich diese Situation anders bewerten und auch mit der Kommunikation erfolgreich (bis zum Erlass der Strafe) gegensteuern. Das ist keine Garantie – aber in der Summe solcher Beispiele sehr effektiv. Polizeibeamte im Ruhrgebiet sagten dann mal zu mir: „Das war die beste Ausrede heute – Sie können fahren“. Mehr will ich hier aber nicht verraten.
 
Redaktion:
An wen richtet sich „Ärger-Fasten“ eigentlich? Wenn man so hineinliest, ist unser Eindruck beinahe: an alle …

Sagen wir mal so: An alle, die täglich etwas aktiver kommunizieren müssten und dies auch möchten. Das fängt im Restaurant an, wenn man nicht ganz zufrieden ist und geht in der Familie wie ein roter Faden weiter. Das kann zu einer ganzen Reihe lustiger Situationen führen. Wobei ich zugeben muss: Wenn ich neue Kommunikationstechniken in meinem Umfeld ausprobiere, bin ich für meine Kinder wie für meine Partnerin extrem anstrengend. Aber hinterher lachen wir oft eine Runde gemeinsam.
 
Redaktion:
Zu guter Letzt, verraten Sie uns doch bitte, wann bei Ihnen zuletzt so richtig „Ärger-Fasten“ auf dem Programm stand?

Auch ich kann mich nicht ganz davon freimachen, dass es wie bei einer Diät auch beim Ärger-Fasten zu einem gewissen JoJo-Effekt kommen kann. Aber ich mache Ärger-Fasten konsequent über den ganzen Tag. Und es geht mir sehr gut dabei.
 
Lieber Herr Buschardt, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
 
 

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Veröffentlichungsdatum01.04.2017

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